Pfoten hoch!

40 Seiten, Hardcover, ab 4 Jahre
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Bücher, die Ihnen auch gefallen könnten
Mehr Informationen
ISBN 9783895652356
Erscheinungsdatum 15.08.2011
Genre Kinder- und Jugendbücher/Erzählerische Bilderbücher
Verlag Moritz
Empf. Lesealter ab 4 Jahre
Übersetzung Julia Süßbrich
Illustrationen Catharina Valckx
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Kurzbeschreibung des Verlags

»Pfoten hoch!« sagt der kleine Billy – und blitzt überall ab. Aber dann kommt der fiese Fuchs …

Billy hat einen berühmten Gangster zum Papa. Der möchte unbedingt, dass auch Billy später mal Gangster wird. Aber Billy ist ihm nicht böse genug. So staffiert er seinen Sohn mit einem (ungeladenen) Revolver aus und schickt ihn in die Welt: »Es kommt darauf an, dass man Angst vor dir bekommt. Üb das erst mal.« Voller Bammel macht Billy sich auf den Weg. »Pfoten hoch!«, sagt er zum Regenwurm (der keine solchen hat), zur Maus (die ihn nicht ernst nimmt) und zum Hasen (der ihn nicht beachtet). Nur der fiese Fuchs (der den Hasen gejagt hatte) fürchtet sich vor dem Revolver und wird von Billy außer Gefecht gesetzt. Billy ist ein Held! Aber Gangster wird er deswegen noch lange nicht. Was Revolver und Pistolen betrifft, gehen die Wünsche kleiner Jungs und großer Mamas oft auseinander, aber mit dieser Geschichte könnte es gelingen, beide in dieser Frage miteinander zu versöhnen.

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ISBN 9783895652356
Erscheinungsdatum 15.08.2011
Genre Kinder- und Jugendbücher/Erzählerische Bilderbücher
Verlag Moritz
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FALTER-Rezension

Conni ist doof!

Kirstin Breitenfellner in FALTER 50/2014 vom 12.12.2014 (S. 30)

Erwachsenen kaufen die Bücher der Kinder. Nur: Was gefällt denen wirklich?

Was wollt ihr heute Abend vorgelesen bekommen?" "Conni!", rufen die Kinder wie aus einem Munde. "Nein, bitte nicht Conni, das ist schlecht geschrieben und langweilig gezeichnet!" "Conni, Conni, Conni ..." Irgendwann gibt der entnervte Erziehungsberechtigte auf und zieht eins der Dutzenden Büchlein heraus, in denen Conni Pizza bäckt, zum Fußballkurs geht oder mit dem Flugzeug fliegt.
Der Büchergeschmack von Kindern und Eltern stimmt nicht immer überein. Zwar setzen Kinder heutzutage ihren Willen besser durch als früher, aber trotzdem sind die Käufer und Autoren von Kinderbüchern in der Regel Erwachsene. Und manchmal beschleicht einen das Gefühl, auch das Zielpublikum. So manch ausgezeichnetes Bilderbuch mit nicht vorhandenem Plot und unverständlichen Illustrationen scheint eher für die "pädagogisch wertvolle" Geschenke suchenden Eltern, Verwandten, für Lektoren oder gar Jurys produziert worden zu sein. Kann man Kleinkinder mit avancierter Ästhetik zu gutem Geschmack erziehen? Wohl kaum. Kinder lieben, was glitzert und kracht. Und sind deswegen noch lange nicht für die Kultur verloren.

Welche Bücher gefallen denen, um die es geht, den Kindern? Um das herauszufinden, machen wir ein Experiment und berufen eine kleine Falter-Kinderbuchjury ein. Die Buben und Mädchen sind zwischen zwei und acht Jahre alt. Und wie es sich für zeitgenössische Kids gehört, sind sie nicht unbedingt bereit, unwidersprochen zu kooperieren. Über das Buch, das ihn zu Hause nicht hinter dem Ofen hervorgelockt hat, meint der Achtjährige nun, das sei doch super. Und der Fünfjährige, der Conni noch vor kurzem geliebt hat, ruft: "Nein, Conni ist doof!"
Es herrscht Chaos und Neugier, die Kleinen blättern und deuten. Nur auf die Elternfragen, welche Bücher sie besonders mögen, sind ihnen nur schwer Antworten zu entlocken. Vielleicht liegt es auch daran, dass den Kleinen oft noch die Worte fehlen "Wie findest du dieses Buch?" "Schön!" "Und warum gefällt es dir?" "Weil es schön ist!"
Schon näher ans Ziel führt die Frage nach dem Was. "Da war ein Roboter mit Magnetaugen, die blinken", sagt der Fünfjährige. Seine Mutter verzieht den Mund. "Das schiache Buch von der Bibliothek?" "Die Feen", flüstert die Fünfjährige, die dem Vernehmen nach ansonsten gerne ihre Klappe aufreißt.
Und warum? "Weil ich die gern mag!" Und die Siebenjährige erzählt die gesamte Geschichte ihres Lieblingsbuchs über Garman und die frechen Zwillinge Hanne und Johanne nach. Gibt es Bücher, die Kinder und Eltern beglücken? Das sind oft jene, die die Eltern als Kinder selbst geliebt haben und ihren Kindern ergo mit Begeisterung vermitteln können. Kinderbuchklassiker boomen. Von Unverwüstlichen wie Astrid Lindgren bis zu Unbekannteren wie "Der blaue Autobus" von James Krüss.
Wolf Erbruch hat als einer der Ersten bewiesen, dass auch heute Klassiker möglich sind, mit nicht anbiedernder Ästhetik und subtilem Sprachwitz. Den derzeit vielleicht besten lebenden Bilderbuchkünstlern Julia Donaldson und Axel Scheffler, Schöpfer des "Grüffelo", gelingt ein zeitgenössischer Klassiker nach dem anderen mit dem uralten Märchenrezept von elementaren Geschichten mit "Moral", an die Jetztzeit angepassten Rollenbildern und zwischenzeitlich als altmodisch verschrieener Reimkunst.
Auch wenn die Übersetzungen aus dem Englischen holpern und poltern: Kinder lieben die simplen Reime von Donaldson genauso wie die unverwechselbaren Glubschaugen des Zeichners Scheffler.

Der Mensch ist ein neugieriges Wesen. Die Kinder sitzen bald nicht mehr über den Büchern, sondern springen herum. Reden wir mit den Eltern. "Wir haben dieses hässliche Körper-Sachbuch geschenkt bekommen", erzählt eine Mutter. "Ich war ganz verwundert, dass die Kinder das so interessiert hat!" Tatsächlich stellen Kindersachbücher nicht bloß ein pädagogisches Konzept dar, sondern werden von Kindern in aller Regel wirklich geliebt.
Eine Erklärung auch für das "Geheimnis" der geheimnislosen Conni-Bestsellerserie von Liane Schneider, in der jeweils eine stinknormale Alltagssituation beschrieben wird – also Dinge, die Eltern langweilen, die Kinder aber ganz genau wissen wollen.
"Meine Kinder sind zwei Jahre auseinander, und die Jüngere muss sich immer eigentlich zu schwierige Bücher anhören. Da bin ich oft erstaunt, was sie schon alles versteht!" Nicken in der Elternrunde. "Wenn ich meinen Kindern vorlese", erzählt eine andere Mutter, "frage ich sie oft, ob sie ein Wort kennen. Sehr viele kennen nicht, aber das macht ihnen offenbar nichts aus." Naturgemäß, möchte man hinzufügen, macht das Neue und Unbekannte doch ohnehin einen Großteil der Welt eines Kindes und der ihr eigenen Magie aus.
Kinderbücher müssen nicht immer ästhetisch gelungen sein, nur eines dürfen sie nicht: langweilen. Wobei bei manchen Kindern die Bilder, bei manchen die Geschichte schneller zu Abwehrreaktionen führen.
Allen Unkenrufen zum Trotz bleibt das Kinderbuch unverwüstlich. Auch und gerade im Zeitalter von Filmen und elektronischen Spielen hat es einen unschätzbaren Vorteil: Es zwingt die Eltern, sich mit dem Nachwuchs auseinanderzusetzen, zumindest solange dieser des Lesens noch nicht mächtig ist. "Früher wusste ich gar nicht, wie toll Kinderbücher sein können", begeistert sich ein Vater. "Da eröffnet sich eine ganz neue Welt!" Die beste Kinderliteratur bleibt immer noch die, bei der Kinder und Eltern auf ihre Kosten kommen.

In dieser Rezension ebenfalls besprochen:

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Marianne Schreck in FALTER 41/2011 vom 14.10.2011 (S. 36)

Beim Thema Waffen als Kinderspielzeug ist zu Recht elterliche Skepsis angebracht. Die Wahrscheinlichkeit, dass aus dem zarten Sprössling eine Killermaschine wird, ist zwar recht gering, aber die Plastik gewordene Wumme trägt nicht unbedingt dazu bei, Kindchens Konfliktlösungskompetenz zu fördern. Die in Amsterdam lebende Kinderbuchautorin Catharina Valckx hat sich dieses Streitthemas klug und ironisch angenähert. Denn Billys Vater ist Hamster und Bandit von Beruf und äußerst besorgt, weil ihm der Sohnemann zu nett erscheint. Mit einer ungeladenen Knarre ausgerüstet, soll er sich nun im Fürchtenlehren üben.
In seinen ersten Versuchsobjekten, dem arglosen Regenwurm Hans-Peter, der süßen Maus Josefine und dem schlauen Hasen Didi, findet er zum Überdruss seines Vaters schnell Freunde. Dass er den bösen Fuchs mit seinem furchtlosen Auftreten täuschen und verjagen kann und somit sich und seine Freunde rettet, damit hat sein Vater nicht gerechnet. Ob der von ihm ausgedachte Beruf des Fuchsjägers den Vorstellungen Billys entspricht, geht im finalen Schokonüssegeschmatze heillos unter. (ab 4 Jahren)

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